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Fuchsnacht- Nimm meine Hand und sieh

Autorin: Julia Mayer

Verlag: Drachenmond Verlag 

ISBN: 978-3-95991-075-0

Cover: Marie Graßhoff

 

Klappentext

 Emil Matthei hat es im Leben nicht leicht. Sein Haar hat die Farbe von Karottensaft, er ist Besitzer einer mageren Hühnerbrust und hat sich in der Schule mit seiner Rolle als Mobbingopfer abgefunden. Daheim kümmert er sich um seinen an einer Psychose erkrankten Vater, der in der ständigen Angst, zu seinem brutalen Onkel abgeschoben zu werden. Doch alles ändert sich, als Emil nach einem Unfall in der Leichenhalle wieder erwacht: Nachts ein Mensch, tagsüber ein Fuchs, nehmen ihn drei andere Fuchsdoppel unter ihre Fittiche, damit er sich nicht einer der rivalisierenden  Gangs anschließen muss. Besonders zu Timon entwickelt sich eine Verbindung, die weit über Freundschaft hinaus geht, und zum ersten Mal fühlt Emil sich dazugehörig und verstanden.

 

Doch als mehr und mehr ihresgleichen spurlos verschwinden, steht nicht nur Emils Leben, sondern auch die Zukunft aller Fuchsdoppel auf dem Spiel, und schon bald muss er eine Entscheidung treffen: Wird er weiterhin davonlaufen oder sich alten und neuen Herausforderungen stellen?

 

 

Meine Meinung

 

Zuerst möchte ich mich nochmal bedanken, da ich das E-book geschenkt bekommen habe bei einer Facebook-Aktion vom Drachenmond Verlag. 

 

Das Cover ist wunderschön geworden mit den goldenen Verzierungen, den liebevoll gestalteten Fuchs. Ich liebe Füchse. Der warme Rotton hebt den Goldton gut hervor und auch das dunkle Königsblau passt wirklich toll dazu. Das Cover ist wirklich ein Augenschmaus.

 

Mir fiel der Einstieg ehrlich gesagt etwas schwer, weil die Autorin oft Begebenheiten einfach aufgestellt hat und es zu Beginn wenig Belege dafür gab. Doch die Belege wurden mit der Zeit gegeben und gar durch Taten untermauert. Interessant fand ich, dass die Autorin im Präsenz ihre Geschichte schrieb aus der Ich- Perspektive. 

 

Emil ist ein totaler Außenseiter, schmächtig, blass und leider auch ein gefundenes Fressen für seine Mitschüler. Das Mobbing, das er über sich ergehen lassen musste, ging mir sehr nahe. Als sein Vater dann noch von seinem prügelnden Onkel in eine Anstalt gesteckt wurde, nahm Emil Reißaus. Kurz darauf fand er sich in seinem neuen Leben wieder. Er fand auch schnell an einem Trio Anschluss, dass ihn mit offenen Armen willkommen hieß. Aber auch das neue Leben war nicht frei von Problemen, im Gegenteil. Emil musste sich mit seiner Sexualität auseinander setzen, seinem alten Leben und seinem neuen Leben. Besonders schön fand ich die süßen Stellen, in denen die zögerlichen Annäherungsversuche beschrieben wurden.

 

Als dann Fuchsdoppel verschwanden, wurde es sehr düster und brutal. Es gab interessante Wendungen und auch lichte Momente, doch es ging auch äußerst brutal zu.

 

Emils Entwicklung ist gut sichtbar, doch Emil war meiner Meinung nach sehr weinerlich, nachdem er seine Stärke gefunden hatte.Bei den anderen Charakteren hätte ich mir noch ein wenig mehr Tiefgang gewünscht um sie etwas besser kennenzulernen.

 

 

Fazit 

 

Inhaltlich ist "Fuchsnacht" harter Tobak und nichts für zarte Gemüter. Mich hat das Buch gedanklich noch eine Weile beschäftigt.  Julias Schreibstil ist toll und sie kann Stimmungen wirklich gut in Worte packen.