#challengeapfelprinzessin

 

Heute hat uns die liebe Doreen Frick eine wundervolle Kurzgeschichte aus diversen Märchen geschrieben und wir sollen herausfinden welche Märchen sich darin befinden. Ich finde die Kurzgeschichte super und es hat wirklich spaß gemacht!

 

Ich habe folgende Märchen gefunden:

Allerleirauh, Schneewittchen, Rapunzel, Aschenputtel, Frau Holle, Rumpelstilzchen, Tischlein deck dich, die goldene Gans, Hänsel und Gretel, Dornröschen, die drei Raben

 

 

Bei den Prinzennamen würde ich sagen: Arielle, Robin Hood, der Schweinehirt.

 

Findet ihr noch andere?

Die Kurzgeschichte von Doreen Frick

Es war einmal in einem fernen Königreich ein König der hatte 3 Töchter. Jede war von unbeschreiblicher Schönheit. Die Älteste hatte Haare so schwarz wie Ebenholz und Lippen so rot wie Blut, auch hatte sie das Talent mit Tieren zu sprechen. Die Mittlere hatte so lange blonde Haare, dass diese selbst vom höchsten Turm des Schlosses noch auf den Boden reichten. Die Jüngste Königstochter hatte goldenes Haar und mit ihrer Stimme konnte sie jedem Menschen ein Gefühl von höchster Glückseligkeit geben. 
Nun begab es sich, dass der König müde des Regierens wurde und sich einen Nachfolger wünschte. Aus diesem Grund beschloss er seinen Töchtern den passenden Ehemann zu suchen damit der Fähigste das Königreich regieren würde. Um die Suche zu erleichtern veranstaltete der König einen großen Ball bei dem er seine Töchter den Kandidaten vorstellen wollte.
Der Tag des Balls rückte schnell näher und das Schloss ward gar wunderbar geschmückt. Viele Freier waren dem Ruf des Königs gefolgt und warteten ganz ungeduldig auf die 3 Prinzessinnen, hatten sie doch schon viel über deren Schönheit gehört. Jedoch wollte keine der Königstöchter lediglich aufgrund ihrer Schönheit verheiratet werden. 
Als erstes betrat die älteste Tochter den Ballsaal. Sie ward in einen alten und zerrissenen Bauernkittel gekleidet und über und über mit Asche bedeckt. Allein die gläsernen Schuhe wiesen sie als Prinzessin aus. Einen schockiertes Raunen ging durch die Besucher. Da betrat die mittlere Tochter den Saal. Sie war in einen Pelz aus allerlei Getier gehüllt und das Gesicht mit Rus verschmiert. Ihr folgte die jüngste Königstochter. Ihr ehemals goldenes Haar war von schwarzen Pech bedeckt welches sich bis zu ihren Füßen zog.
Nun der König kannte seine Töchter und wusste, dass diese damit die potentiellen Freier prüfen wollte und so lies er sie gewähren.
Die Töchter stellten sich neben den Thron ihres Vaters und liesen die Freier einen nach dem anderen vortreten. Ein besonders gut gekleideter Jüngling trat vor und lies sich einen ballen Stroh und ein Spinnrad bringen.
„Nun warum bist du hier?“ fragte die älteste Tochter den Freier. „Mein König, ich habe eine besondere Gabe. Dadurch habe ich mir ein beträchtliches Vermögen angespart. Jetzt möchte ich nur noch König sein. Dafür würde ich sogar eine eurer Töchter heiraten.“, etwas angeekelt blickte er die drei Prinzessinnen an und setzte sich ans Spinnrad.
Sogleich begann er das Stroh in Gold zu spinnen. Voller Stauen prüfte der König das Gold auf seine Echtheit.
Ein anderer Freier hatte eine goldenen Gans dabei. Jede der Federn war aus puren Gold. „Was erwartest du vom König-sein?“, fragte die mittlere Tochter den Freier. „Mit meiner Gans könnte ich das ganze Schloss kaufen und in Saus und Braus leben. Als König würde mir die Welt zu Füßen liegen.“, meinte dieser.
Ein dritter Freier führte einen Esel in den Ballsaal. „Warum möchtest du König sein?“ fragte ihn die jüngste Tochter. „Mein König. Dieser Esel ist etwas ganz Besonderes. Er scheidet Golddukaten aus. Wenn ich König wäre würde ich jeden Tag rauschende Feste und Bälle veranstalten.“ Und tatsächlich lies der Esel einige Goldmünzen fallen als der Freier den Schwanz des Esels anhob.
Da betrat ein stattlicher Jüngling den Ballsaal. Tief verbeugte er sich vor dem König und seinen Töchtern.
„Nun warum möchtest du König sein.“, fragte ihn die älteste Tochter. „Holde Maid ich bin Prinz Ferdinand. Auf meinem Weg ins Schloss kam ich bei einer armen Holzfällerfamilie unter. Die armen Leute berichteten mir, dass sie so wenig zum Leben haben, dass sie ihre armen Kinder im Wald aussetzen mussten. Wenn ich König wäre, würde ich dafür sorgen, dass die arme Bevölkerung keine Not mehr leiden muss. Wenn ich dafür noch die Hand einer gutmütigen und liebenswerten Prinzessin bekomme, könnte mein Glück nicht größer sein.“ Bei seinen Worten stahl sich ein kleines Lächeln auf das Gesicht der ältesten Königstochter.
Als nächstes folgte ein Prinz der sich tief vor der mittleren Prinzessin verbeugte. „Mein König, werte Prinzessinnen. Ich bin Prinz Eric. Ich komme aus einem fernen Reich, welches von einer bösen Fee heimgesucht wird. Das Land ist von einer riesigen Dornenhecke eingeschlossen und die Bewohner leben in Angst und Schrecken. Mit eurer Hilfe und euren starken Truppen würde ich das Land von der Fee befreien und wer weiß vielleicht kann man dies mit einer Hochzeit mit einer eurer liebreizenden Töchter feiern und somit dem Volk endlich wieder etwas Freude bereiten.“
Der letzte Freier trug einen Tisch in den Ballsaal und baute diesen vor der jüngsten Königstochter auf. „Eure Hoheiten. Mein Name ist Prinz Richard. Mein Reich musste vor vielen Jahren großen Hunger leiden nach vielen Missernten. Wir hörten von einem Tisch der wie durch Zauberei immer mit den herrlichsten Speisen gedeckt war. Nach einer langen Reise fand ich schließlich diesen und konnte so mein Volk von der Hungersnot befreien. Da auch ihr im letzten Jahr von der Missernte betroffen wart, möchte ich diesen Tisch euch zur Verfügung stellen, wenn ihr mir dafür die Hand eurer jüngsten Tochter gebt. Ich hörte von ihrer Klugheit und ihrem großen Herzen und könnte mir somit keine andere Gemahlin wünschen.“
„Nun meine Töchter ziehen sich jetzt zurück und beraten sich wer von den Freiern ihr zukünftiger Gemahl sein soll. Und sie entscheiden letztendlich wer der neue König wird.“
Lange blieben die Prinzessinnen weg. Aber schließlich als der Morgen graute betraten sie schön wie eh und je den Thronsaal. Die älteste Königstochter trat vor. „Viele Freier haben sich vorgestellt. Leider gab es auch sehr viele die getrieben von Egoismus und Gier aus den Augen verloren haben was einen guten König ausmacht. Jedoch gab es 3 Bewerber, die sich durch Gutmütigkeit und Nächstenliebe ausgezeichnet haben. Prinz Richard. Bitte tritt vor. Meine jüngste Schwester würde sich glücklich schätzen eure Gemahlin zu werden. Prinz Eric meine mittlere Schwester würde von Herzen gern eure Frau werden. Und schließlich Prinz Ferdinand, es wäre mir eine Ehre wenn ihr mein Ehemann werden würde.“ Man sah den Prinzen deutlich an wie froh sie über die Entscheidung waren. 
„Und wer wird nun der neue König?“ fragten die Ballbesucher. Alle drei Schwestern und Prinzen nahmen sich bei der Hand. „Wir werden gemeinsam regieren und unsere Reiche zusammen legen. Das neue Königreich soll in Wohlstand gedeihen und Glück und Freude in jedes Haus einziehen. Das neue Königreich wird den Namen Engelland tragen.“