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Unter schwarzen Federn

Autorin: Sabrina Schuh

Verlag: Märchenspinnerei

ISBN:978-3-96111-701-7

 

Klappentext

 

Eine schnatternde Menge Teenager

Eine unscheinbare Außenseiterin

Eine Verwandlung unter Tränen

 

Fee's Leben ist die Hölle.

Auch der Wechsel an die neue Schule bringt keine neuen Chancen, sondern nur Psychoterror und Ausgrenzung. Eines Tages spitzen sich die Dinge so zu, dass Fee nur noch einen Ausweg sieht: und der ist entgültig. Statt sie jedoch von ihrem Leben zu erlösen, bringt der von Markus vereitelte Selbstmordversuch sie in die Therapie. Wird sie es mit seiner Hilfe schaffen, ihren Lebensmut wiederzufinden oder wurde sie bereits zu tief verletzt?

 

Inm Unter schwarzen Federn spinnt Autorin Sabrina Schuh mit den Elementen von Andersens häßlichen Entlein eine düster-romantische Geschichte über Ausgrenzung, Todeswünsche und den schweren Weg eines jungen Mädchens, auf der Suche nach ihrem wahren Selbst.

 

Meine Meinung

 

Das Cover finde ich großartig. Es ist in dunklen Tönen gehalten und das Blau des Wassers ist sehr kühl und lässt erahnen, dass es in dem Buch nicht allzu rosig zugehen wird. Es wird aus zwei Perspektiven erzählt, dass auch grafisch schön dargestellt wird, wann wer erzählt. Die Feder steht für Fee und die Gitarre für Markus. 

Inhaltlich finde ich das Thema über Suizid und die Brücke zu dem Märchen "das häßliche Entlein" sehr interessant. 

Ich hätte mir gewünscht, dass dem Leser noch besser gezeigt wird, was Fee passiert ist um sie in diese Situation zu bringen. Es wurde im Verlauf des Romans zwar angeschnitten, aber nicht so vertieft, dass sich mir der drastische Schritt Selbstmord zu begehen mir ganz erschließt. Ich konnte es erahnen, aber diesbezüglich hätte ich mir gern etwas mehr Tiefgang gewünscht. 

Trotzdem hat Sabrina Schuh es geschafft die Atmosphäre düster und bedrückend zu gestalten. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und gut. Ich musste zwischendurch immer pausieren, da mir die Themen Depressionen und Mobbing sehr nahe gehen.

Die Beziehung zwischen den beiden Charakteren entwickelt sich im Laufe des Romans auch spannend weiter, die ich schmunzelnd verfolgt habe. 

 

Fazit

 

Sabrina Schuh hat ein tolles Werk über Mobbing und Suizidversuch geschaffen, das zeigt, was Mobbing mit jemanden anstellen kann und man nicht wegsehen soll. Mobbing kann so viel Schmerz verursachen und so großen Schaden, den man nicht sieht. Ich finde, dass Sabrina Schuh ein sehr wichtiges Thema unserer Zeit aufgegriffen hat und es toll umgesetzt hat.